Das zweite Mal Ibrahim an der Front
Am 8. Mehr fuhren wir zusammen mit den Kameraden in das Kriegsgebiet. Unterwegs hielten wir kurz bei den Stellungen der Sepah in Hamedan an. Es war gerade Gebetszeit. Bruder "Brujerdi", der auch mit den Sepah-Kräften auf dem Weg war, trafen wir ebenfalls dort. Ibrahim rief den Azan aus. Die Kameraden bereiteten sich für das Gebet vor. Es herrschte eine besondere spirituelle Atmosphere. Mohammad Brujerdi fragte plötzlich: "Herr Amir, aus welcher Gegend kommt eigentlich Ibrahim? Ich sagte: Aus unserer Gegend, Richtung 17. Shahriwar Strasse und Khorassan Platz. Bruder Brujerdi sagte weiter:“ Was für eine gute Stimme Ibrahim hat! Ich habe ihn schon ein oder zweimal im Kriegsgebiet gesehen. Er ist ein sehr mutiger Junge! Wenn es möglich ist, dann hole ihn zu uns nach Kermanschah.“ Nach dem Gemeinschaftsgebet fuhren wir los. Das war das zweite Mal, daß wir die Zahab-Brücke erreichten. Asghar Wesali brachte die Streitkräfte in die erforderliche Stellung. Danach fand das Gebiet Stabilität. Asghar Wesali gehörte auch zu den sehr mutigen und tapferen Kommandeuren. Ibrahim hatte ihn sehr gern. Er sagte immer, ich habe noch nie so einen mutigen Freiheitskämpfer und so einen tapferen Führer wie Asghar gesehen. Er hat sogar seine Frau mit an die Front genommen und fährt mit seinem eigenen Auto, der einem Munitionslager ähnelt, in alle Kriegsgebiete. Asghar empfand das gleiche Ibrahim gegenüber. Als er einmal einen Einsatz durchführen wollte, sagte er zu Ibrahim:“ Sei auf einen Beobachtungseinsatz vorbereitet.” Als sie von diesem Einsatz zurückgekommen waren, sagte Asghar:“ Ich habe vor der Revolution im Libanon gekämpft und war auch bei den Auseinandersetzungen 1358 in Kurdistan dabei, aber dieser Junge hier ist, obwohl er keine spezielle Militärausbildung absolviert hat, sehr erfahren und kennt sich auch in militärischen Fragen sehr gut aus. Deshalb ließ er sich bei den Einsatzplanungen von Ibrahim beraten. Sie hatten bei einer Attacke selbst keine Veluste hinnehmen müssen, acht Panzer des Feindes zerstört und etliche irakische Soldaten in Gefangenschaft nehmen können. Asqar Wesali arrangierte es, daß eines der Gebäude des „Abu-Zar“ Standortes für die freiwilligen Kämpfer zur Vefügung gestellt wurde und sorgte durch korrekte Anmeldung und Registrierung der Freiwilligen für eine gewisse Ordnung in der Stadt. Danach veranstaltete Ibrahim zusammen mit einigen seiner Kriegskameraden altiranischen Sport. Jeden Morgen schlug Ibrahim auf einen Topf als Trommel und sang dabei mit seiner warmen Stimme. Asqar war der Leiter dieses Sportgeschehens und die G3 Waffe diente als Holzkeule! Mit den Patronenhülsen der Geschütze und mit anderen Waffen hatten sie Sportgeräte angefertigt. Einer der Kommandeure sagte:“In jenen Tagen kamen viele der Menschen, die in der Stadt geblieben waren auch krankenpflegendes Personal und Soldaten morgens zu diesem Ort. Ibrahim sorgte mit seiner gefühlvollen Stimme für Stimmung und Asqar übernahm die Leitung. Somit ließen sie Lebensgeist und Hoffnung entstehen. Ibrahim war wirklich ein außergewöhnlicher Mensch.
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Imam Sadeq (a.s.) sagte:“ Für jede gute Tat, die von einem Diener Gottes vollzogen wird, ist im Koran eine Belohnung festgelegt, außer für das Nachtgebet!“. Es ist sehr wichtig, daß Allah diese Belohnung nicht bekannt gegeben hatte und sagte: " Ihre Schultern lösen sich von ihren Betten und niemand weiß, was Ich für das, was sie getan habe, vorbereitet habe."[1] In dieser Zeit an der Pole-Zahab-Brücke wachte Ibrahim zwei Stunden vor dem morgendlichen Gebetsruf auf und entfernte sich von seinem Ruheplatz um seine Kameraden zu besuchen. Ich hatte aber keinen Zweifel, daß er das Wachsein in der Dämmerung genoß und Nachgebete vollzog. Einmal sah ich Ibrahim, als er sich eine Stunde vor dem morgendlichen Gebetsruf mit Mühe Wasser verschaffte und dann damit die rituelle Waschung vollzog um das Nachtgebet auszuführen.