Humor
Ibrahim war bei wichtigen Angelegenheiten immer sehr ernst. Aber bei lustigen Begebenheiten war er ein äußerst humorvoller Mensch. Diese Eigenschaft war ein wesentlicher Grund dafür, daß er so viele an sich ziehen konnte. Ibrahim hatte auch eine gewisse Ernährungsmentalität! Wenn es genug Essen gab, aß er gut und sagte:“ Unser Körper braucht wegen unserer sportlichen Aktivitäten und wegen der vielen Arbeit die wir haben mehr Ernährung. Als einmal einer unserer Freunde Ibrahim zum Mittagessen eingeladen hatte, bereitete er für drei Personen sechs gebratene Hähnchen vor und eine große Menge Reis... und es blieb nichts mehr übrig!
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In der Zeit, wo Ibrahim verletzt war, ging ich ihn besuchen, kurz danach fuhren wir beide mit dem Motorrad zum Fastenbrechen zu einem unserer Freunde. Der Gastgeber war ein enger Freund von Ibrahim. Er bot immer wieder Essen an und Ibrahim ließ nichts übrig. Jaafar Jangerwey, auch einer unserer Freunde, war ebenfalls dort. Andauernd ging dieser nach dem Fastenbrechen in ein anderes Zimmer und rief seine Freunde, einer nach dem anderen. Er sagte:“ Lieber Ibrahim, sie wollten dich sehr gern einmal sehen und ... Ibrahim, der viel gegessen hatte und dessen Bein wegen seiner Verletzung schmerzte, mußte aus Respekt den anderen gegenüber aufstehen und sie küssen. Jaafar kicherte leise hinter ihnen. Als Ibrahim sich hinsetzte, holte er die nächste Person! Das wiederholte er einige Male. Ibrahim dem es sehr anstrengend geworden war, sagte gelassen:“ Lieber Jaafar, das werde ich dir später heimzahlen, verlass dich darauf. Spät in der Nacht wollten wir nach Hause fahren. Ibrahim stieg auf mein Motorrad und sagte:“Schnell, fahr los!“ Jaafar stieg ebenfalls auf sein Motorrad und fuhr hinter uns her. Der Abstand zwischen uns und Jaafar wurde immer größer. Bei einer Kontrollstation mußten wir stehenbleiben. Ibrahim sagte mit lauter Stimme:“ Bruder, kannst du einmal hierher kommen! Einer der jungen Bewaffneten trat vor. Ibrahim, mein lieber Freund, ich bin ein Kriegsverletzter und dies hier ist einer von den Sepah-Leuten. Ein Motorrad verfolgt uns, .... Doch dann zögerte Ibrahim und sagte:“ Nein, ich sage lieber nichts, aber seien Sie sehr vorsichtig, ich glaube die Person ist bewaffnet! Wir fuhren ein Stück weiter und hielten im Fußgängerbereich an. Wir konnten uns vor Lachen nicht mehr halten. Als Jaafar die Kontrolle erreichte umkreisten ihn gleich vier Bewaffnete! Sie bemerkten Jaafars Pistole! Egal was er sagte, keiner legte Wert darauf ihn anzuhören. Ungefähr eine halbe Stunde später kam der Gruppenverantwortliche und erkannte Hadj Jaafar. Er entschuldigte sich sehr bei ihm und sagte dann zu seinen Leuten:“Das hier ist Hadj Jaafar Jangerwey, einer der Kommandeure der Seyyedo Alschohada-Truppe.” Schämend entschuldigte sich die Gruppe bei ihm. Jaafar, der echt wütend war, nahm ohne etwas zu sagen seine Waffe, stieg auf das Motorrad und fuhr los. Ein Stück weiter sah er Ibrahim. Er hielt ebenfalls an und begann zu lachen. Erst jetzt verstand er überhaupt, worum es ging. Ibrahim kam zu ihm, umarmte und küsste ihn. Alhamdullellah war alles mit einem Lachen beendet.